GOCE und CRYOSAT in hohen Breiten

 

Jens Schröter, Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven

 

Freibordmessungen von Meereis zur Bestimmung der Eisdicke werden von CRYOSAT erwartet. Die Differenz aus aktueller (geozentrischer) Höhe des Meereises und einer "dynamischen Topographie" (also Ozeanzirkulation und Geoid) ist hierfür die wichtigste Eingangsgröße. Diese dynamische Topographie, die hier nur als Korrektur benötigt wird, ist für die Ozeanographie von großem Interesse.  Naturgemäß handelt sind die hohen Breiten Gebiete, die nur schwer zugänglich sind, insbesondere im Winter. Die Möglichkeit, Satellitenaltimetrie auch auf eisbedeckte Gebiete auszudehnen ist sehr attraktiv. Gerade die hohen Breiten spielen eine entscheidende Rolle in der Diskussion um die globale Erwärmung und für die Stabilität der großräumigen Ozeanzirkulation.